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Weichen für die
Zukunft gestellt
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Pläne für Schömberg:
Jugendarbeit und Tourismus in hauptamtliche Obhut –
Kooperationspartner suchen
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Mit vollem Einsatz haben die Fechter des TSV Calw den
Neujahrsempfang in Schömberg bereichert, bei dem die Bürgermeisterin
über ein ereignisreiches Jahr berichtete. Fotos:
Schiel
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SCHÖMBERG. Das Jahr 2007 bot Bettina
Mettler wohl keine Zeit zum Durchatmen. Es war ihr erstes als
Bürgermeisterin in Schömberg. Und ein ereignisreiches dazu – sie
übernahm im April das Amt in einer Phase des Umbruchs.
Wie
sich die Dinge entwickeln, darüber gab ihre Ansprache beim
Neujahrsempfang im dicht besetzten Kursaal Aufschluss. Sowohl in der
Jugendarbeit als auch auf touristischem Feld wurden im Gemeinderat
strategische Entscheidungen getroffen: Beide Aufgabengebiete sollten
in hauptamtliche Obhut fallen. Bei der Jugendarbeit ist dieser
Schritt bereits vollzogen. Achim Sendersky hat Anfang des Jahres
seine Tätigkeit als Jugendreferent angetreten. Ziel ist es nun, „der
Jugend in Schömberg wieder ein Zuhause zu bieten“, wie Bettina
Mettler sagte. Das Forum im Mai des vergangenen Jahres erbrachte
entscheidende Impulse für die weiterführende
Arbeit.
Dauerbrenner Tourismus
Die Konzeption
des Tourismus ist und bleibt ein Dauerbrenner in Schömberg. „Wir
verstärken unsere Bemühungen durch Einstellung eines
Kurgeschäftsführers und Erhöhung der Mittel für Werbung und
Veranstaltungen mit insgesamt 100 000 Euro“, sagte Bürgermeisterin
Mettler. Nun gelte es, zügig auf dem Weg zur Marketing GmbH
voranzuschreiten, das Reppel-Konzept umzusetzen und weitere
Kooperationspartner beispielsweise in den Nachbargemeinden zu
finden. Konus, das Besitzern einer Kurkarte freie Fahrt mit Bus und
Bahn erlaubt, wurde bereits eingeführt und soll den Fremdenverkehr
ebenfalls ankurbeln. Keine Neuigkeiten gab es in Sachen Wellenbad zu
vermelden. Klar ist nur, dass die Gemeinde sich dafür nicht in
Unkosten stürzen wird.
Mit rund 1,5 Millionen Euro an
Baukosten schlägt die „seit mehr als 30 Jahren fällige“ Sanierung
des Bürgerhauses in Langenbrand gehörig ins Kontor. Der selbe Betrag
wird für den Ausbau der Rosen- und Mühlstraße (500 000 Euro) sowie
die Erneuerung der Abwasserentsorgung Oberlengenhardt (eine Million
Euro) fällig. Angesichts der Finanzschwäche von Gemeinden wie
Schömberg sowie der hohen Belastung eines jeden Einzelnen, müssten
Gemeinde und Gemeinderat klare Prioritäten setzen, worin investiert
werden muss. Aus diesem Grund seien der Bau einer neuen Sporthalle
sowie Ausgaben für das Wellenbad vorerst auf Eis gelegt worden.
Andernfalls hätte man eine „Liste der Grausamkeiten“ mit Steuer- und
Gebührenerhöhungen anwenden müssen.
„Schritt für
Schritt“
Zu den weiteren Projekten, die in Schömberg
bewegt werden, gehören die Einrichtung des Waldkindergartens in
Trägerschaft der Gemeinde, das Weiterspinnen des Netzwerks „Älter
werden in Schömberg“, die Bemühungen um ein interkommunales
Gewerbegebiet sowie der Verkauf des BFW II-Areals
(Berufsförderungswerk). Nicht zuletzt sollen erhebliche Mittel zur
Instandsetzung und Erhaltung der öffentlichen Gebäude zur Verfügung
gestellt werden, die wie im Falle des Kurhauses enorme Summen
verschlingen.
„Auf dem Weg einer Neuausrichtung werden wir
uns Schritt für Schritt voran bewegen“, so Mettler. „Gleichgültig,
was die Zukunft auch bringen wird: Wir sollten die Dinge so nehmen,
wie sie kommen. Aber wir sollten auch dafür sorgen, dass sie so
kommen, wie wir sie nehmen möchten.“
Dieter Weidenmann,
Vorsitzender des Heimat- und Geschichtsvereins, übergab Bettina
Mettler den Heimatbrief 2007. Es ist bereits die zwölfte Ausgabe. In
Wort und Bild erinnert die Publikation an die Ereignisse des
vergangenen Jahres in Schömberg, angefangen bei der Sammelaktion der
Sternsinger über die Bürgermeisterwahl bis zum Kindermusical in der
evangelischen Kirche.
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Erstellt am: 28.01.2008 |
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